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Metalllabor „metal_lab“, Dortmund

  • Anschrift

    Emil-Figge-Straße 40, Dortmund

  • Auftraggeber

    Fachhochschule Dortmund

  • Beginn

    2021

  • Fertigstellung

    2023/2024

  • BRI
    1.321 m3
  • BGF
    282 m2
  • Leistungen
    Objektplanung LP 1-9
  • Lichtbilder
    reiser & partner architekten bda

Im Masterprogramm „Gebäudehüllen aus Metall“ haben Studierende der FH Dortmund die Möglichkeit, praktische Erfahrung im Bereich der Metallverarbeitung zu sammeln. Dafür entsteht rückseitig des bestehenden Architekturgebäudes an der Emil-Figge-Straße 40 ein neues Metalllabor.

Der Neubau fügt sich parallel des Bestandsgebäudes als langgestreckter, rechteckiger Baukörper mit Zugang von Westen. Das Gebäude ist als 4 m hoher „Einraum“ konzipiert und stellt auf einer offenen Fläche von ca. 240 m2 Arbeitsplätze und Maschinen für die Metallverarbeitung zur Verfügung. Lediglich der Technik- und Sanitärraum sind als massiver Kubus gemäß des Raum-im-Raum-Prinzipes eingestellt.

Die Primärkonstruktion ist entsprechend der Nutzung ein Stahlskelett aus sieben feuerverzinkten Stahlrahmen. Diese tragen das akustisch wirksame Trapezblechdach mit extensiver Dachbegrünung. hochwärmegedämmte Sandwichelemente bilden den vertikalen Raumabschluss und sorgen für eine schnelle, kostenoptimierte und energiesparende Bauweise. Diese sind in einem strengen Ein-Meter-Raster angeordnet. Durch vorgelagerte vertikale Lisenen, welche die Elementfugen überdecken, gewinnt das Gebäude an subtiler Komplexität. Der Lastabtrag der Rechteckprofile erfolgt über einen profilierten Sichtbetonsockel, der gleichzeitig den Spritzwasserschutz gewährleistet. Raumhohe Fensterelemente fügen sich in das Fassadenraster ein und ermöglichen den Bezug zum Außenraum. Die Anordnung der Fenster ist so gewählt, dass auf einen Sonnenschutz verzichtet werden kann. Markant werden die drei Zugänge durch Betonfertigteilerahmen akzentuiert, welche sich entsprechend der Funktion in ihrer Geometrie differenzieren.

Für eine möglichst einfache Bauweise ist die Gebäudetechnik auf das Notwendigste reduziert worden und beschränkt sich auf das Heizen und die Beleuchtung. Deckenheizstrahler und zwei Lichtbänder sind parallel der langen Außenwand angeordnet und unterstreichen die horizontale Geometrie des Gebäudes. Die Anforderungen des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) werden rechnerisch mit Blick auf den Primärenergiebedarf um ca. 20 Prozent unterschritten.