Die Stadtverwaltung der Stadt Bergheim, vertreten durch das Technische Gebäudemanagement, plant im Rahmen der östlichen Stadtentwicklung Glessen, den Neubau einer sechsgruppigen Kindertageseinrichtung in dem Neubaugebiet an der Elly-Heuss-Straße in Bergheim-Glessen. Ziel ist es Betreuungsplätze für Kinder im Alter von einem Jahr bis zum Schuleintritt im Sozialraum III (Glessen, Fliesteden, Büsdorf und Rheidt-Hüchelhoven) zu schaffen, um dem Rechtanspruch auf Betreuung gerecht werden zu können.
Der Entwurf basiert auf der Grundlage des von Reiser & Partner Architekten BDA im Rahmen des VgV-Verfahrens eingereichten Beitrags zu o.g. Aufgabenstellung und dem daraus entstandenen Vorentwurfskonzept. Der in dem Neubaugebiet gültige Bebauungsplan Nr.275/Glessen gibt für das vorgesehene Grundstück eine dreigeschossige Bauweise vor. Der Baukörper gliedert sich in drei Häuser mit Flachdach, die durch einen zentrale Hallenbaukörper miteinander verbunden sind. Die drei Häuser sind windmühlenartig zueinander angeordnet und schaffen so einen Außen- und Spielbereich, der eine hohe Anpassungsfähigkeit an die differenzierten Anforderungen einer Kindertagesstätte aufweist.
Das Gebäude wird über einen Vorplatz an der nord-westlichen Grundstücksecke durch den Eingang in Haus 01 erschlossen. Im Erdgeschoss des Eingangshauses befinden sich neben dem Eingang mit Windfangbereich, einem Abstellraum und dem Hausanschlussraum auch das gewünschte Familienzentrum mit anschließendem Therapiebereich ebenso wie ein barrierefreies WC. Das erste Obergeschoss beinhaltet den Personalraum, einen Multifunktionsraum mit angegliedertem Geräteraum und zwei WC-Räumen. Das Leitungsbüro befindet sich im zweiten Obergeschoss, ebenso wie die Küche mit angrenzendem Lager, ein Technikraum, der Hauswirtschaftsraum, der Putzmittelraum und ein Abstellraum.
Das Haus 02 und das Haus 03 ist als Gruppenhaus konzipiert. Diese beiden Häuser sind identisch aufgebaut. Dort befindet sich in jedem Geschoss jeweils eine Gruppeneinheit. Diese Gruppeneinheit besteht aus einem Garderobenbereich aus dem die anderen Räume erschlossen werden, dem Sanitärraum, dem Gruppenraum mit angrenzendem Nebenraum und dem Schlaf-/Differenzierungsraum sowie einem Abstellraum.
In allen Häusern ist jeweils ein Treppenhaus angeordnet, so dass die einzelnen Gruppen über diese Treppenhäuser und die Halle separat erschlossen werden können, ohne den Garderobenbereich einer anderen Gruppe betreten zu müssen.
Die barrierefreie Erschließung des gesamten Gebäudes wird durch den Aufzug sichergestellt.
Das zentrale verbindende Element des Gesamtgebäudes ist der zwischen den einzelnen Häusern angeordnete Hallenbaukörper. Dieser ist im Erdgeschoss und im ersten Obergeschoss als zweigeschossige Halle geplant. Im ersten Obergeschoss stellt die Brücke die Erschließung der einzelnen Häuser sicher und die Verbindung der einzelnen Häuser dar. Im zweiten Obergeschoss befindet sich hier der zentrale Speiseraum für die Kinder mit der Essensausgabe aus der Küche.
